Negativzins und Bargeldverbot sind zwei ineinander greifende Maßnahmen, die dazu eingesetzt werden um die Menschen daran zu hindern, die Negativzinsen auf der Bank einfach damit zu kontern, daß sie Ihr Bargeld abheben. Kein Zins ist immer noch besser als Strafzins.
Wir beobachten, dass die weltweit tätigen großen Finanzinstitutionen wie der IWF zunehmend realisieren, dass reines Gelddrucken offensichtlich nicht auszureichen scheint, um das
Problem der potentiell wertlosen Kredite zu lösen. Vielleicht liegt es daran, daß das Geld für die Problemkredite erst gedruckt wurde, als die Kredite bereits verloren waren?
Der IWF kann mittlerweile selbst nicht mehr nachvollziehen, wohin die Billionen, die sie in die Märkte gepumpt haben, verblieben sind und ob sie überhaupt von Nutzen waren. Und auch die Manipulation der Währungen scheint den Akteuren so langsam zu entgleiten.
Nun wird darüber nachgedacht, einen Teil der ausgereichten Gelder wieder „ins Haus“ zu bekommen und sie auch dem Zweck zuzuführen, für die sie offenkundig gedacht waren. Die überwiegend wertlosen Verbindlichkeiten in den Griff zu bekommen.
Dazu wird die Nullzinspolitik immer öfter mit einem Bargeldverbot (oder zumindest massive Einschränkungen wie in Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, USA, Norwegen) gekoppelt , dass es den Anleger unmöglich machen soll, sich dem Negativzins (Vermögensentwertung) durch Abhebung der Gelder zu entziehen.
Und auch die vor einigen Monaten durch den IWF diskutierte 10%ige Vermögensabgabe für alle ist aus den Köpfen (zuletzt wieder von der Unternehmensberatung MCKinsey als Königsweg zur Lösung
aller Probleme beschrieben) noch nicht verschwunden. So ist Australien gerade dabei Spanien zu folgen (unser Bericht vom Juli 2014 letzten Jahres) und eine Steuer auf Bankguthaben einzuführen.
In Österreich (Hypo-Alpe-Adria) wird eine Lösung im Stile Islands (Bankeninsolvenz – Kapitalverlust für die Investoren) in Betracht gezogen und die Einlagensicherung soll geändert werden.
Wir sind gespannt, wann die ersten Politiker auf die Idee kommen, den Hebel da anzusetzten, wo sich niemand entziehen kann. Bei der Besteuerung von Immobilien- und Grundvermögen.
Der Depotstand Ende März beträgt 113,24%. Den aktuellen Monatsbericht finden Sie hier